Aktueller Gemeindebrief
Liebe Leserinnen und Leser,
Kinder, in einer Wellblechhütte – eines der Kinder schaut nachdenklich, eines mit einem Lächeln, und das dritte mit einem verschmitzten Gesichtsausdruck. Der Blick in die Gesichter der Kinder lässt mich innehalten. Ich entdecke Lebensfreude, Zusammenhalt, Zufriedenheit, aber auch Sorge. Brot für die Welt hat für die Jahreslosung 2026 eine Postkarte entworfen, und dafür dieses Bild (Seite 3 im Gemeindebrief) aus der Südsee abgedruckt.
Die Kinder leben im Dorf Coega, auf der Insel Vanua Levu, der zweitgrößten Insel Fidschis. Der Partner von Brot für die Welt, FCOSS – Fiji Council of Social Services unterstützt die Umsiedlung des Dorfes Coega. Dieses Dorf wurde vom Zyklon „Yasa“ Ende 2020 zerstört. Die Naturkatastrophe hat ihr Zuhause zerstört. Der Premierminister machte die globale Erwärmung für das vermehrte Auftreten von Stürmen in den letzten Jahren verantwortlich. Über Hilfsorganisationen wurden einfache neue Häuser für die vielen Menschen errichtet, die obdachlos geworden waren.
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Der Klimawandel macht nicht Halt an Ländergrenzen oder Grenzen der Kontinente. Es entstehen weltweite Veränderungen, die unsere Aufmerksamkeit brauchen. Auch die Kinder in der Südsee brauchen eine Zukunft. Ihre Familien haben in einfachen Wellblechhäusern ein neues Zuhause gefunden. Es ist großartig, wenn internationale Hilfe ankommt, und Menschen nach einer Katastrophe wieder ein Zuhause zu bauen können.
Die Jahreslosung 2026 „Gott spricht: Siehe, ich mache alles neu!“ (Offenbarung des Johannes 21,5) ist für mich ein Hoffnungswort! Wir hören dieses Bibelwort auch am Ewigkeitssonntag, wenn wir in unseren Gottesdiensten an die Verstorbenen in unseren Gemeinden denken.
Trost für vergangenes Leiden und Hoffnung für die Zeit, die kommt: „Gott wird abwischen alle Tränen von ihren Augen, und der Tod wird nicht mehr sein, noch Leid noch Geschrei noch Schmerz wird mehr sein; denn das Erste ist vergangen. Und der auf dem Thron saß sprach: Siehe, ich mache alles neu!“ (Offenbarung des Johannes 21,4-5).
Das ist das Wichtigste, dass wie einander helfen, dass wir als Mitmenschen füreinander da sind, dass wir Freude und Leid teilen. Und dass wir, wenn wir es können, teilen, was wir haben.
Brot für die Welt lädt uns ein, das auch in dieser Advents- und Weihnachtszeit mit einer Spende zu tun.
Gemeinsam können die Spenden viel bewirken. Die Spenden kommen an! Sie machen es möglich, dass Menschen sich selbst wieder eine Zukunft aufbauen können. In der Advents- und Weihnachtszeit spüre ich diese weltweite Verbundenheit besonders. Die Freude der Kinder steckt mich an. Ihre Augen strahlen, weil ihnen und ihren Familien Neues geschenkt wurde.
Wir wünschen Ihnen und Ihren Lieben in der stillen Zeit des November Trost und Hoffnung, eine frohe und gesegnete Advents- und Weihnachtszeit und ein gutes Neues Jahr 2026!
Im Namen des Pfarrteams grüßt Sie und Euch, Ihre / Eure
Pfarrerin Doris Schirmer-Henzler.