Du tust mir kund den Weg zum Leben! Psalm 16,11
LEBEN, wer will das nicht, dieses Ziel LEBEN, ewiges Leben erreichen? Aber wo finden wir den Weg zum LEBEN? Heute, in einer Zeit, in der wir vor allem Unsicherheit erleben und uns oft orientierungslos zurückgelassen fühlen. Wo geht es hin mit unserer Welt, die so voller Zwietracht ist, so kalt und unbarmherzig scheint, dass wir oft das Gefühl haben, eher auf einen dunklen Abgrund zuzulaufen als in das vom Psalmisten David besungene LEBEN. Wo geht es hin mit uns und unseren Lieben? Welche Zukunft haben wir und sie wirklich zu erwarten? LEBEN oder nicht doch eher den Tod, der so viel greifbarer scheint und uns tagtäglich unzählige Male durch unsere Medien und sozialen Netzwerke vermittelt wird. Wo also den Weg zum LEBEN finden bei all dem Chaos, in dem unsere Welt und die Menschheit zu versinken scheint?David besingt in dem Psalm seine Hoffnung und spricht sein Vertrauen dem einen Gott aus, der ihm den Weg zum LEBEN zeigt. Und damit weist David vorausschauend, wenn damals auch noch unwissend, auf den hin, der von sich selbst sagt „Ich bin der Weg, der zum Leben führt.“ Und da ist sie wieder, meine Hoffnung – Jesus, mein Weg zum LEBEN. Niemand kommt zum Vater, also zum ewigen Leben, als durch mich, sagt Jesus einmal von sich selbst. Also wenn wir den Fußspuren Jesu folgen, dann sind wir unterwegs auf dem Weg zum LEBEN. Und diese Fußspuren Jesu finden wir in der Bibel.
Die Bibel und das, was uns Jesus vorgelebt hat, sind quasi die Leitplanken und Verkehrszeichen auf meinem Weg zum LEBEN. Da gibt es manchmal „freie Fahrt“ für mich und manchmal auch Stoppschilder, die mich zum Innehalten, zum Nachdenken, ja auch zum Umdenken und Korrigieren meiner eingeschlagenen Richtung zwingen. Da gibt es Kreuzungen, an denen ich mich entscheiden muss, in welche Richtung ich weitergehen will und zum Glück auch Hinweisschilder, die mir zeigen, wie Jesus weitergehen würde auf dem Weg zum LEBEN.
Die Reise ist nicht immer angenehm und führt am Kreuz von Golgatha vorbei, wieder so eine Kreuzung, an der ich mich entscheiden muss. Hier kann ich umkehren, meine Richtung korrigieren. Denn so manche Stoppschilder übersehe ich gern, biege falsch ab oder komme vom Weg ab und verliere mein Ziel aus den Augen. Das Tröstliche ist, dass wir jederzeit auf den Weg zum Leben zurückkehren können, wenn wir uns verlaufen haben in unseren eigenen Lebensentwürfen, Wunschvorstellungen und falschen Überzeugungen, weil wir meinen alles besser zu wissen und besser zu verstehen. Und so bin ich dankbar für die Richtschnur auf meinem Lebensweg und reise mit meiner Bibel im Gepäck den Fußspuren Jesu folgend hin zum ewigen LEBEN.
Gedanken zur Monatslosung von Antje Behr
Musik: Sunrise, Interpret: Music Production Keys